Viel Spaß auf meiner Seite! - Baumpython-Aru - Morelia viridis by Markus Weier

Nachzuchten

 Infos zu "Abzugebende Nachzuchten" siehe weiter unten !!!

   

Ich bevorzuge grundsätzlich die Naturbrut.


Hormonell bedingte Blaufärbung während der Trächtigkeit und der Brutphase.

Die Nachzucht des Grünen Baumpythons wird wohl nie zum Selbstläufer werden. Man muss sich immer wieder aufs Neue der Herausforderung stellen.


Alle NZten werden aufwendig in artgerechten und dicht bepflanzten vollwertigen Terrarien gehalten (keine Rackhaltung.)

Hier begibt sich ein Jungtier in der Dämmerungsphase auf die unteren Äste um dort in Lauerstellung zu verharren (NZ 06.2021).

Nur in naturnah eingerichteten Aufzuchtterrarien zeigen die Neonaten natürliche Verhaltensweisen und lassen sich bei Ihren Aktivitäten beobachten. 
 Daher ist es für mich auch definitiv keine Option die Nachzuchten in Rack-Systemen oder Plastikdosen zu halten, was heutzutage leider die Regel ist. 

Beuteanlockverhalten in Perfektion (Video)

Aufzuchtterrarium

Vertikale Äste vermitteln ein natürliches Bild und erleichtern den Tieren das Fortkommen.

Fressen die Jungtiere erst einmal selbständig, was bei den meisten Exemplaren
nach spätestens 3 Monaten der Fall ist, ..........

........... gestaltet sich die weitere Aufzucht (bei geeigneten Haltungsbedingungen) weitestgehend problemlos.


Der onthogenetische Farbwechsel beginnt bei Morelia viridis mit etwa 6 Monaten.

Nicht jedes gelbe Jungtier färbt sich derart 
spektakulär um (9 Monate alt).

Jungtier 12 Monate alt (Mite-Phase). 
In dieser ausgeprägten Form extrem selten. 

Klassisches Erscheinungsbild bei Morelia viridis in einem Alter von 12 Monaten.

Jungtier 15 Monate.


Die Umfärbung ist bei der Südlichen Art (Morelia viridis) in der Regel nach etwa 1,5 Jahren vollständig abgeschlossen.

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Jungtiere werden erst abgegeben, wenn ich sicher bin, dass sie absolut stabil und 100 % "futterfest" sind (Frostfutter).

Zu jeder NZ besteht ein detaillierter Aufzucht-/ Erfassungsbogen mit allen relevanten Daten. Dieser wird neben der Herkunftsbescheinigung mit ausgehändigt.

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Holdbacks
von 06.2023 auf Anfrage !


Holdback von 06.2023 !
Die Umfärbung ist im Anfangsstadium, - scheint aber
(ähnlich einigen Exemplaren von 2021) spektakulär abzulaufen, - ebenso wie ein  verbleibender hoher schwarzer Schuppenanteil hier zu erwarten ist !

 Die Elterntiere dieser Verpaarung 
("Südliche Art", Morelia viridis) 
sind blutfremd !

Paarung

Ein zweifarbiger G. Baumpython 😂😂😂

Trächtiges Weibchen nach der letzten Häutung vor der Eiablage

Weibchen in der Brutphase (Naturbrut)


Männchen der Verpaarung

Aus dieser Konstellation von Männchen und Weibchen 
sind bereits einmal in Sachen ontogenetischer Farbwechsel sowie nach der Umfärbung, 
"absolut spektakuläre Exemplare"  
hervorgegangen!

Hier einige Beispiele !


Frühe Umfärbungsphase

Späte Umfärbungsphase

Vollständig umgefärbt (Weibchen)


Vollständig umgefärbt (Männchen)

Vollständig umgefärbt (Weibchen)

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Punkt 1
Jungtiere des Grünen Baumpythons koten breiartig bis dünnflüssig ab. Das ist völlig normal und bedarf "keiner" Behandlung!
Mit zunehmenden Alter (ab ca. 5-6 Monaten) ändert sich dies, -  bzw. wenn die Tiere größere und behaarte Futtertiere fressen.

Punkt 2
Insbesondere bei Jungtieren bis zu einem Alter von 6-8 Monaten können plötzlich und ohne erkennbaren Grund, bzw. ohne Veränderung der Haltungs- oder Fütterungsbedingungen, Darmvorfälle auftreten.
Die genauen Ursachen sind bislang weitestgehend unklar.
Darmvorfälle treten immer in Zusammenhang mit oder nach dem Abkoten auf. Sie sind leicht zu erkennen. Der Schwanzbereich mitsamt Kloakenregion hängt in der Regel unnatürlich gerade vom Ast herunter. Der rosafarbene herausgepresste Darmbereich (oftmals angeschwollen) ist gut  auszumachen.
Meines Erachtens liegt die Ursache hierfür grundsätzlich an ungeeigneten Futtertieren zu Beginn der ersten Lebensmonate, - in Form von Säugetieren (Mäuse/Ratten). 
In der Natur werden kleine Echsen, Geckos, Frösche erbeutet die uns in der Terraienhaltung kaum zur Verfügung stehen. Dieses anfängliche Nahrungsspektrum ist die Ursache der Futterverweigerung zahlreicher Neonaten.
Da bei völlig identischen Haltungs- und Fütterungsbedingungen jedoch immer nur einzelne Exemplare von Darmvorfällen betroffen sind und nicht die breite Masse, gibt es zusätzlich wahrscheinlich eine individuelle Komponente bzw. Anfälligkeit. 
Aufgrund dessen sind auch kollektiv vorbeugende Maßnahmen wie die Absenkung der Tagestemperatur um den Stoffwechsel zu verlangsamen, besonders feuchte Haltung, eher trockene Haltung oder gleich hohe Tages- und Nachttemperaturen umstritten und meines Erachtens allesamt als schädlich anzusehen. Auch die prophylaktische Fütterung mit allerkleinsten Futtertieren oder die Verlängerung der Futterintervalle konnten Darmvorfälle beim Grünen Baumpython bislang nicht überzeugend verhindern. 
Man sollte einfach die bestmöglichen und allgemein gültigen Haltungsbedingungen schaffen. Wenn es einen dann trifft, -  ist dies einfach nur Pech.
Darmvorfälle sind zugegebener Maßen lästig, - lassen sich rechtzeitig erkannt aber relativ leicht behandeln und sind faktisch nie ein Grund für den Verlust des Tieressiehe hierzu Literatur: "Der Grüne Baumpython" von Markus Weier (erschienen am 25.06.2021, Herpeton Verlag).

Punkt 3
Bei Häutungen ist peinlich genau darauf zu achten, dass sich insbesondere der feine und empfindliche Schwanzbereich/Schwanzspitze vollständig mit gehäutet hat. 
An der abgestreiften Haut ist dies leicht zu kontrollieren. 
Findet man die vielleicht abgerissene Haut auch nicht im Terrarium, - die Schlange unbedingt zeitnah herausholen und kontrollieren. 
Verbleibt die Haut auf dem Tier, kann es aufgrund der feucht-warmen Umgebung zu Infektionen und Nekrosen kommen und im Falle der Schwanzspitze stirbt diese ab. Unter Umständen breitet sich die Infektion aus und das Tier stirbt. Eine Behandlung bei so kleinen Tieren gestaltet sich grundsätzlich immer schwierig. 
Verbliebenen Hautreste unter Zuhilfenahme von warmen Wasser einweichen und vorsichtig manuell ablösen.
Die kleinen Schlangen auf keinen Fall in eine geschlossene Box mit Wasser legen und sich selbst überlassen. Baumpythons geraten hierbei schnell in Panik. Jungtiere können auch in geringem Wasserstand ertrinken oder stressbedingt versterben. Zudem erweist es sich als unnütz, da die Tiere in aller Regel die Haut auch nach dem Einweichen nicht alleine herunterbekommen. Da muss man selbst Hand anlegen.

Punkt 4
Was auch auch immer eine Entnahme der Baumpythons aus dem Terrarium nötig macht, - hierbei dürfen insbesonders die Jungtiere nicht grob vom Ast gezerrt werden. Sie müssen immer dazu bewegt werden, den Schwanz selbstständig und vollständig vom Ast zu lösen.
Bei grober Behandlung zieht man ansonsten die empfindlichen Wirbelkörper irreparabel auseinander (Dislokation).
Dies hat in der Regel zwar keine weiteren Auswirkungen (lediglich Schönheitsfehler), ist aber durch vorsichtiges Hantieren gut zu vermeiden.

Die gleichen Vorgehensweisen gelten im übrigen auch für die adulten Exemplare, nur dass diese nicht ganz so empfindlich sind.

Punkt 5
Durch Veränderung der Umgebung nach dem Erwerb  (neues Terrarium, Transport) kann es zu Futterverweigerung oder geändertem Verhalten der Tiere kommen. In der Regel betrifft dies nur die Eingewöhnungsphase und ist von kurzer Dauer.


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