Viel Spaß auf meiner Seite! - Baumpython-Aru - Morelia viridis by Markus Weier

Meine Tiere

 
Zur Info: 
Artenkomplex!
Der Grüne Baumpython wurde aufgrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in 2 Arten und 3 Unterarten eingeteilt. Nördliche Verbreitungsgebiete: Morelia azuera mit den drei Unterarten Morelia a. azurea, Morelia a. pulcher und Morelia a. utaraensisSüdliche Verbreitungsgebiete einschließlich Australien: Morelia viridis (keine Unterarten).
Diese Forschungsergebnisse sind so stabil, dass beim Grünen Baumpython auf lange Sicht keine größeren Überraschungen in Sachen Systematik mehr zu erwarten sind.  
Die Zeiten der unwissenschaftlichen benannten sogenannten "Lokalformen" wie Aru, Sorong, Biak, Cyclops Mountain, Merauke usw. sind damit Geschichte. 
Baumpythons weiterhin diesen alten "Handelsbezeichnungen" zuzuordnen, sie so zu benennen oder gar darunter zu vermarkten, entbehrt nun jeglicher Grundlage. 
Selbst wenn man seine Tiere an diesen Orten selber gesammelt hätte und  der Fundort dadurch belegbar wäre, ist dies ohne Belang, da die Artenaufteilung keinen Raum für einzelne (eng gesteckte) Habitate zulässt.
Ich distanziere mich daher konsequenterweise von der (bislang so benannten) Aru-Lokalform. 
Ich halte ausschließlich die "Südliche Art" (Morelia viridis), die gemäß dem morphologischen Erscheinungsbild meiner Tiere so auf den Aru-Inseln vorkommt, aber gemäß der wissenschaftlichen Artenaufteilung innerhalb des südlichen Verbreitungsgebietes nun nicht mehr abzugrenzen ist. 

Umfassende Informationen zu dem Thema siehe: "Der Grüne Baumpython", Markus Weier, Herpeton Verlag 06.2021.

Die Bezeichnung meiner Webseite "baumpython-aru" wird vorerst aufgrund des Wiedererkennungswertes nicht umbenannt.

Umgang der "deutschen Behörden" mit der Umbenennung in Arten und Unterarten!
Ich höre des Öfteren von Unsicherheit und gar Zweifel bzgl. der neuen Einteilung des Grünen Baumpythons in Arten und Unterarten, insbesondere weil die deutschen Behörden die neue Arteneinteilung nicht anerkennen (noch nicht). 
Das ist völlig normal und nicht dem Umstand geschuldet, dass die neue Systematik fehlerhaft oder zweifelhaft ist! Diese ist wissenschaftlich anerkannt und steht auf absolut sicherem Fundament!
Für die Umsetzung und Abänderung der neuen Nomenklatur bedient man sich in den Behörden entsprechender "Referenzwerke", nach denen sich die Sachbearbeiter/innen richten müssen (selbst wenn die Änderung allgemein bekannt ist und sich etabliert hat). Für sie ist die "gesetzmäßig richtige" Taxonomie in diesen Werken solange maßgeblich, bis sie von festlegender Stelle (CITES) abgeändert wird. Diese "Referenzwerke" werden allerdings nicht tagtäglich umgeschrieben bzw. aktualisiert!
Ganz im Gegenteil, es kann aufgrund der Vielzahl von Änderungen (betroffen können alle gelisteten Tier- und auch Pflanzenarten sein) viele Jahre dauern, bis in entsprechenden Gremien die Festlegung zur Änderung der aktuellen Systematik des Grünen Baumpythons auf der Tagesordnung erscheint und angepasst wird. 
Laut Auskunft wird in den Behörden für Pythonidae folgendes Referenzwerk von "1999" herangezogen: Mc Diarmind, R.W., Campbell, J.A., & Touré, T.A.,"Snake Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference, Volume I, Washington, D.C. (The Herpetologists' League). 
Fazit: 
Man schreibt kein Buch oder Fachbeitrag gemäß der zum Teil uralten systematischen Einordnung der Behörden, da man dann immer den aktuellen und weltweit gültigen wissenschaftlichen Erkenntnissen hinterherhinken würde. 
Hier wiederholt sich im übrigen kurioserweise die Geschichte! Als 1999 unsere weltweit erste Monographie über den Grünen Baumpython erschien (Weier, Vitt), wurde kurz zuvor die Gattung "Chondropython" verworfen und der Grüne Baumpython der Gattung "Morelia" zugeordnet (was damals im Buch so publiziert wurde und bis heute Bestand hat)Auch hier bedauern (selbst nach über zwei Jahrzehnten) immer noch viele Terrarianer diesen Wechsel und verwenden den alten Gattungsnamen.  
Letztendlich sind, was die "Systematik" betrifft, persönliche Ansichten und Interessen unerheblich. Allein maßgeblich ist, was wissenschaftlich aktuell und anerkannt ist.

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Mein Bestand beläuft sich auf ca. 10-13 Baumpythons der Südlichen Art (Morelia viridis), was für eine kontinuierliche und erfolgreiche Zucht völlig ausreichend ist. 
Zum einen wird man nicht jünger und manchmal ist weniger auch mehr (dafür lieber perfekte Haltungsbedingungen).
Weibchen mit 32 Jahren verstorben
 Mittlerweile sind meine ersten Exemplare die sich fast 30 Jahren in meinem Besitz befanden an Altersschwäche verstorben. Zum damaligen Zeitpunkt waren die Tiere ca. 3-4 Jahre alt. Somit haben sie ein Alter von ca. 31-32 Jahren erreicht ohne jemals Probleme bereitet zu haben. Das scheint auch das maximale zu erreichende Lebensalter der Baumpythons in menschlicher Obhut zu sein. Diese Tiere  hatte ich in den letzten 5 Jahre nicht mehr für Zuchtzwecke eingesetzt.
Mein aktueller Bestand hat ein Alter von 6-28 Jahren (+ einige Holdbacks von 2021).

Weibchen mit 27 Jahren verstorben

Weibchen mit 29 Jahren verstorben

Männchen mit 31 Jahren verstorben

Solche strukturierten Terrarien dienen dem Wohlbefinden der Tiere und vermitteln einen völlig natürlichen Eindruck.

Weibchen mit 27 Jahren verstorben

Männchen

In Form, Größe und Einrichtung der Terrarien sind wenig Grenzen gesetzt. 
Unten ein 2,2 x 0,8 x 0,70 Meter (HxBxT)
großes Terrarium welches in eine Wand eingelassen wurde.


In dicht bepflanzten, gut strukturierten Terrarien mit unterschiedlichen Temperaturzonen fühlt sich der Grüne Baumpython ausgesprochen wohl. 
Das ausnahmslos sehr hohe Lebensalter meiner Tiere spricht definitiv für eine solche Haltungsform!

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Aktueller Baumpython-Bestand der Südlichen Art (Morelia viridis)

Weibchen


Männchen 

                                              






     



                                         Weibchen



Weibchen



Männchen 


Männchen






Weibchen

Männchen


Männchen

Weibchen

Männchen


Männchen


Weibchen

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