Das Lebensalter der Tiere unter menschlicher Obhut kann und sollte sich bei entsprechender Pflege problemlos um die 25 Jahre bewegen. Aufgrund der Lebensjahre meiner Exemplare denke ich, dass selbst ein Alter von 30-35 Jahren keine Ausnahme sein muss.
Um eine lange, stressfreie und somit problemfreie Haltung zu erreichen, sind Erfahrungsgemäß einige grundsätzliche Punkte und Vorgehensweisen unerlässlich!
Punkt 1:
Grundsätzliche Einzelhaltung (Stressfrei in jeder Beziehung - für Schlangen und Halter)
Punkt 2:
Mäßige Fütterung (eher kleine bis mittlere Futtertiere in größeren Abständen)
Punkt 3:
Die Tiere in Ruhe lassen (Hantieren auf ein nötiges Minimum reduzieren)
Punkt 4:
Temperaturgefälle Tag/ Nacht (30-31/ 22-24 Grad)
Punkt 5:
Entsprechend hohes Terrarium mit vertikalem Temperaturgradient am Tag
Punkt 6:
Guter Luftaustausch mit entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit (keine Stickluft)
Punkt 7:
Zuchtpausen von 1-2 Jahren (bei weiblichen Tieren)
Sofern man diese Dinge beherzigt, sich durch Lesen von Literatur theoretisches Wissen aneignet sowie im persönlichen Austausch mit erfahrenen Züchtern kommuniziert, ist die Haltung des Grünen Baumpythons selbst für Einsteiger keine Hexerei.
Diese gilt im übrigen nicht nur für Anfänger in der Terraristik, sondern wie ich immer wieder im persönlichen Gespräch feststelle, auch für relativ erfahrene Terrarianer welche in die Baumpython Haltung einsteigen wollen. Viele Dinge lassen sich halt nicht auf den Baumpython übertragen und man muss umdenken.
Umfassend und praxisnah könnt ihr Euch ergänzend zu den hier folgenden Kapiteln in meiner neuen Monographie (06.2021), "Der Grüne Baumpython" Markus Weier, Herpeton Verlag, informieren.
Ganz wichtig und unerlässlich für eine erfolgreiche Haltung ist, dass man sich absolut stabile und perfekt fressende Tiere (Frostfutter) von einem Züchter seines Vertrauens anschafft!
